Wenn Du Dein Bild in Magazinen und Zeitungen sehen möchtest, dann rate ich Dir: sorge selbst für gute Bilder. Denn die wenigsten Magazine haben heutzutage das Budget für jeden Beitrag Fotos machen zu lassen.
Egal ob es um einen Gastbeitrag oder einen Artikel über Dich, Dein Unternehmen und Deine Arbeit geht: Fotos sind immer gut.
Ein gutes Pressebild erregt Aufmerksamkeit und unterstützt Deine Themen. Es lenkt also weder vom Thema ab, noch geht es am Thema vorbei.
Das Bild muss alles Wichtige zeigen, darf aber nicht zu viele Details enthalten. Ein gelungenes Pressefoto ist aussagekräftig, aktuell, anschaulich und auf das Wesentliche reduziert, wirkt aber gleichzeitig nicht gestellt. Puh!
Mein Tipp: Wenn Du das nächste Mal professionelle Bilder für Social Media und Deine Webseite machen lässt, dann denke Pressebilder gleich mit. Bilder in Aktion mit unscharfem Hintergrund werden immer gerne genommen.
Vermeide am besten reine Portrait-Fotos im Studio und überlege Dir Situationen, die zu Dir und Deiner Arbeit passen.
Wenn Du es besonders gut mit Journalistinnen und Journalisten meinst, dann veröffentlichst Du die Bilder direkt zum Download auf Deiner Presseseite. Damit erspart Ihr Euch E-Mail-Verkehr und die Journalistinnen und Journalisten finden alles, was sie brauchen.
Hier ein paar Beispiele gelungener Pressebilder, die auch schon veröffentlicht wurden:
Björn Kurtenbach
Kristin Woltmann
Anne Fiedler
Hier habe ich die wichtigsten Regeln für gelungene Pressebilder für Dich zusammengefasst:
· Gute Pressefotos haben eine Bild-Aussage, die zum Kontext passt. Das Wesentliche steht im Vordergrund. Weniger ist mehr. Zu viele Details lenken von der Hauptaussage ab.
· Zu jedem Foto gehört eine Bildunterschrift. Sie beschreibt nicht, was zu sehen ist, sondern gibt ergänzende Informationen.
· Die Redaktion muss sicher sein, dass die Bildrechte geklärt sind. Liegen die Rechte nicht bei Dir, weise zum Beispiel in der Bildunterschrift darauf hin (Bild: © Max Musterfrau GmbH) und weise im Anschreiben darauf hin, dass die Quelle bei einer Veröffentlichung angegeben werden muss.
· Das gute Pressefoto ist originell und lebendig, strahlt Atmosphäre aus.
· Bei Teambildern sind Menschen in Aktion interessanter als ein einfaches Gruppenbild à la Schulausflug.
· Ein Portrait von Dir ist ein Statement – deshalb solltest Du Emotion, Stimmung und Umfeld miteinfangen. Achte auf Deine Garderobe. Seriosität ist wichtig. Aber: Entspannt, sympathisch und authentisch wirken wir alle nur in Kleidung, in der wir uns wohlfühlen. Trotzdem das Bügeln nicht vergessen. Ach ja: Auch wenn Dir Dein Konterfei vor fünf Jahren besser gefallen hat – alte Portraitfotos wirken unseriös und Du verschenkst Deine Chance auf einen guten Eindruck von Dir und Deinem Unternehmen.
· Bei der Wahl der Location für Dein Portrait bezieh Dein Arbeitsumfeld mit ein. Dann wird Dein Bild persönlich, transportiert aber gleichzeitig Individualität und den Kontext. Logos etc. nur dezent oder gar nicht einsetzen. Ein Pressefoto ist keine Werbung.
· Pressefotos müssen qualitativ hochwertig (300 dpi) und druckfähig sein. Für ausschließliche Online-Verwendung reichen Fotos mit 72 dpi. Bei Prints: Hochglanz in Farbe im Format 18 X 13 Zentimeter.
· Schlussendlich schafft es nur das Bild in die Presse, das ohne arbeits- und zeitintensive Nachbearbeitung verwendet werden kann. Hochwertig heißt auch: Gut ausgeleuchtet und kontrastreich, aber ohne extreme Helligkeitsunterschiede. Um eine möglichst hohe Ausgangsqualität für die Nachbearbeitung zu haben, immer im RAW-Format fotografieren.
· Denk dran: Pressefotos werden nicht für ein bestimmtes Medium gemacht, sondern im Idealfall auf verschiedenen Kanälen veröffentlicht. Auch darum zahlt sich Vielfalt aus. Halte deshalb für die Presse verschiedene Motive mit verschiedenen Blickwinkeln bereit, jeweils in Quer- und Hochformat. Ideal ist eine Auswahl an Detailbildern und Übersichtsbildern.
Du möchtest keinen Artikel verpassen? Dann melde dich doch direkt bei meinem Newsletter an. Weitere spannende Tipps und Insights gibt es bei LinkedIn.