Wie Pressearbeit funktioniert

Ein Portrait von Uta Keppler, die erzählt wie Pressearbeit funktioniert für ihr Business

Wie bringe ich mein Thema in die Medien ohne PR-Profi zu sein? Zauberkünstlerin Uta Keppler erzählt, wie sie gelernt hat, Redaktionen anzusprechen und Beiträge anzubieten. Und wie Pressearbeit funktioniert für ihr Selbstverständnis und das Wachstum ihres Business.

Wie komme ich in die Medien, ohne PR-Agentur, ohne riesiges Netzwerk? Die Zauberkünstlerin Uta Keppler erzählt im Interview mit mir, wie sie gelernt hat, ihre Themen in Zeitungen, Magazinen, Radio und Fernsehen zu bringen – kurz: wie Pressearbeit funktioniert für ihr Business.

Sie berichtet, wie sie anfängliche Unsicherheiten überwunden hat, etwa beim ersten Telefoninterview oder beim Schreiben eines Fachartikels und wie wichtig eine gute Vorbereitung ist. Ob durch einen Fernsehauftritt im Bayerischen Rundfunk, in renommierten Fachzeitschriften oder in der Lokalzeitung: Durch Pressearbeit wurde ihr Name bekannt, und neue Anfragen ließen nicht lange auf sich warten.

Ihre Erfahrungen zeigen: Du brauchst keine perfekten Formulierungen oder jahrelange Erfahrung. Was zählt, ist eine klare Idee, eine gute Vorbereitung und der Mut, den Hörer in die Hand zu nehmen oder eine Redaktion anzuschreiben.

Selbst PR machen - bei Dir hat sich das wirklich gelohnt, oder?

Auf jeden Fall! Gemerkt habe ich es zum ersten Mal während meines Engagements bei der „Traumfabrik“, dem Münchner Showtheater. Ich stand am Einlass und habe gezaubert, als mich eine Frau ansprach weil sie ein Interview mit mir gesehen hatte. Und es gibt noch diese wunderbare Geschichte, wo mich jemand im Fernsehen gesehen hatte und dann ganz vorsichtig anfragte: Würden Sie denn auch bei mir auftreten?

Ein großer Fernsehsender ist auf dein Thema angesprungen.

Ja, der Bayerische Rundfunk. Ich war mega aufgeregt, weil ich dachte: Alle haben das jetzt gesehen! Ich wohne in einem kleinen Dorf in Süddeutschland und die Autos vom Fernsehteam standen ja direkt vor meinem Haus. Die Leute haben mich dann später peu à peu darauf angesprochen.

Ich dachte nur: Alle haben das jetzt gesehen!

Wie war das für dich, sich selbst im Fernsehen zu sehen?

In dem Beitrag ist die Kunst, die ich mache, wirklich wunderbar dargestellt. Das hat mich verändert. Denn ich kann für mich ja alles Mögliche denken. Aber wenn man sich im Fernsehen sieht, dann ist es wie ein Spiegel von außen, für mich, und für die anderen. Das ist ein gutes Gefühl, diese Anerkennung zu bekommen.

Seit über zwei Jahrzehnten
steht die Zauberkünstlerin und Komikerin Uta Keppler auf den Bühnen des deutschsprachigen Raums, als kreative Grenzgängerin zwischen Illusion, Theater und feinem Witz. Sie ist regelmäßig präsent im Ensemble der Traumfabrik, das mit seinem „Showtheater der Phantasie“ jedes Jahr rund 30.000 Zuschauer begeistert.
Ihr künstlerisches Handwerk hat die studierte Juristin gründlich gelernt, an der Zauberakademie ZAD in München und an der Schule für Clown, Komik und Theater „tuT“ in Hannover.
Ihre Bühnenfiguren sind ebenso vielfältig wie sie selbst: Agnes Altensee sorgt mit Humor und Zauberei für unvergessliche Online-Auftritte. Anais Ane verzaubert mit Pantomime und Magie. Und Clownin Floh bringt mit clowneskem Zauber berührende Poesie auf die Bühne.

Uta Keppler
Was ist anders als auf Social Media, wo Du ja auch viele Likes bekommst?

Auf Social Media schreibe ich selbst. Aber bei Sendungen oder Artikeln berichten andere Medien über mich. Dazu kommt, dass der Bayerische Rundfunk bundesweit bekannt ist und der Beitrag manchmal wiederholt wird. Die Leute sprechen mich immer noch darauf an. Die sehen das und denken ‚Wow, die Uta macht ja coole Sachen‘.

Ich erinnere mich an einen Beitrag, den Du für die „Die Magie“ geschrieben hast.

„Die Magie“ ist eine renommierte Fachzeitschrift, in der die Stars und Weltmeister Beiträge schreiben. Ich dachte: Wer bin ich, dass ich neben dem Weltmeister einen Artikel schreibe? Aber ich bin einfach aktiv auf die Chefredakteurin von der Zeitung zugegangen – und habe offene Türen eingerannt! Auf den Artikel wurde ich später ziemlich oft angesprochen, vor allem von Zauber- und Magier-Kollegen.

Was hat es so einfach gemacht?

Es war genauso, wie Du im Kurs vermittelst: Es geht nicht darum zu sagen ich, ich, ich, sondern um das Thema. Was habe ich Spannendes mitzuteilen? Was sind meine Erfahrungen und Learnings? Und was können andere daraus lernen? Die Zeitschrift hat mein Thema gern angenommen, weil es interessant ist.

Was würdest Du anderen raten, die noch keine PR machen?

Lerne, wie PR funktioniert! Mir hat das wirklich die Augen geöffnet. Zum Beispiel als ich ein Interview mit Radio Charivari hatte. Das war nur 30 Sekunden lang. In deinem Kurs hatte ich gelernt: Geh da nicht unvorbereitet rein! Formuliere deine Kernaussage, aber sprich nichts Auswendiggelerntes auf.

Das Interview war nur 30 Sekunden lang?

Und dazu war es mein erstes Telefoninterview! Ich war sehr nervös. Ich habe der Journalistin gleich gesagt, dass es mein erstes Interview am Telefon war und es mich irritierte, dass ich sie nicht sehen konnte. Das hat das Eis gebrochen! Sie hat gesagt: „Entspannen Sie sich, das ist doch total verständlich“. Plötzlich war das Interview ganz einfach.

Oh Gott, ich muss hier sofort raus, ich kann nicht schreiben!

Das ist ein guter Tipp! Zu sagen: Ich habe das noch nicht so oft gemacht, helft mir.

Wenn man sagt, das ist mein allererstes Mal, helfen einem die Journalistinnen, weil sie auch wollen, dass der Beitrag gut wird. Bei einem Kamerateam ist es genauso. Die wollen ja nicht fünf, sechs, sieben Aufnahmen machen müssen.

Ein anderes Learning aus deinem Kurs, das in der Praxis stimmt: Nicht lockerlassen, wenn von Redaktionen keine Antwort kommt. Sondern dranbleiben, es wieder neu versuchen. Für das Porträt in der Mittelbayerischen Zeitung habe ich circa siebenmal dort angerufen – und am Ende hat es geklappt!

Wie kommunizierst Du deine PR-Erfolge?

Ich rede darüber, ich poste es auf Social Media und ich binde alles auf meiner Webseite ein. Dazu kommt: Die Presseveröffentlichungen und Links zu den TV-Videos werten mein Exposé klar auf. Kunden sehen mich in Aktion, und sie sehen, ah, das interessiert die Medien. Ein Artikel aus dem „Oberpfalz Echo“ wirkt viel stärker, als wenn ich „nur“ ein Foto von meiner Show mitschicke oder ein selbst produziertes Video.

Rückblickend betrachtet: Wobei hat dir der PR-Kurs am meisten geholfen?

Ich wurde abgeholt an Punkten, an die früher nie gedacht habe. Zum Beispiel, als es darum ging, Gastbeiträge anzubieten. Ich dachte nur: Oh Gott, ich muss hier sofort raus, ich kann nicht schreiben! Aber Stück für Stück bin ich durch den Kurs da reingewachsen. So gut, dass ich jetzt einfach bei Medien wie „Die Magie“ anrufe. Wie cool ist das denn?

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